Wenn Kapital zur Verfügung steht, stellt sich im aktuellen Zinsumfeld die Frage nach der besten Verwendung, insbesondere für Eigenheimbesitzer.
Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung zu besitzen, ist für viele ein Traum. Ein Traum, den sich zahlreiche Menschen in der Schweiz in den letzten Jahren realisieren konnten – auch dank historisch tiefer Zinsen. Der Kauf der eigenen vier Wände bedeutet aber oft auch eine der grössten Investitionen im Leben. Doch mit dem Kauf alleine ist es nicht getan. Spätestens nach 15 bis 20 Jahren stehen in der Regel die ersten Sanierungen an. Wer ein älteres Objekt erwirbt, muss sich damit bereits beim Kauf auseinandersetzen.
Dank Renovationen Energie sparen
Investitionen in die Liegenschaft sind notwendig, sollten aber auch gut geplant sein. Einerseits dienen sie der Werterhaltung, andererseits will man sich auch eine möglichst hohe Wohnqualität ermöglichen. Gerade bei älteren Objekten empfehlen sich Renovationen, welche die Energiekosten nachhaltig senken. Das können Sanierungen der Gebäudehülle, Fenster oder Türen sein. Immer häufiger wird auch in moderne Heizsysteme investiert. Oft besteht der Wunsch, Systeme mit fossilen Brennstoffen durch Wärmepumpen oder Solaranlagen zu ersetzen. Solche Investitionen werden häufig durch Fördergelder unterstützt. Die Energiefachstelle des Kantons Glarus hilft Ihnen sehr gerne dabei, die Möglichkeiten der eigenen Liegenschaft genau aufzuzeigen.
Investitionskosten können nicht immer vollumfänglich aus eigenen Ersparnissen finanziert werden. Die Finanzierungsberater Ihrer Bank zeigen Ihnen sehr gerne auf, in welchem Umfang Ihre Hypothek für die Sanierung erhöht werden kann.
Hypothekarschuld minimieren – macht es Sinn?
Immer wieder werden Finanzierungsberater gefragt – vor allem von Personen im dritten Lebensabschnitt – ob es sinnvoll ist, mit den eigenen Ersparnissen einen Teil der Hypothek zurückzuzahlen. Dafür gibt es keine allgemeingültige Antwort. Es kommt sehr auf die persönliche Situation an. Selbstverständlich können mit einer Amortisation die Hypothekarzinsen und damit die Lebenshaltungskosten gesenkt werden. Bevor eine freiwillige Rückzahlung erfolgt, sollte unbedingt sichergestellt werden, dass auch nachher genügend Liquidität für spätere Anschaffungen und als Reserve vorhanden ist. Denn eine Garantie, dass die Hypothek bei späterem Bedarf wieder erhöht werden kann, gibt es nicht. Kontaktieren Sie dafür am besten Ihre Bankberaterin oder Ihren Bankberater.
Beitrag von Stefan Görauch, Filialgruppenleiter Glarus Mitte/Süd
Glarner Kantonalbank
Hauptstrasse 21
8750 Glarus