Aufgrund der aktuellen Weltgeschehnissen steigen ab 2023 auch im Kanton Glarus die Strompreise. Welche enormen Unterschiede dies für die einzelnen Gemeinden bedeutet und wie Sie die Stromkosten in Ihrem Haushalt mit einfachen Tricks möglichst tief halten erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.
Strompreise Kanton Glarus 2023
Gemeinde Glarus Nord
Gemäss Medienbericht der Technischen Betriebe Glarus Nord werden die Bewohner in Glarus Nord im Jahr 2023 deutlich mehr für ihren Strom bezahlen. Je nach Kundengruppe können die Preise zwischen 40% und 45% ansteigen. Ein Vierpersonenhaushalt zahlt im Jahr 2023 zum Beispiel rund CHF 1'480.00 für ihre Stromkosten, dies sind im Durchschnitt ca. CHF 440.00 mehr als im Vorjahr. Im Hochtarif bezahlte ein Bewohner in Glarus Nord im Jahr 2022 für die Energienutzung 9.48 Rappen pro kWh. Im neuen Jahr belaufen sich die Kosten auf 18.04 Rappen auf die kWh (Produkt TBGN «der Blaue»).
Quelle: Technische Betriebe Glarus Nord
Gemeinde Glarus Mitte
Die Preiserhöhung der Technischen Betriebe in Glarus hält sich im Vergleich zu den beiden anderen Gemeinden im Mittelmass. Die Preiserhöhung liegt zwischen 30% und 35%. Ein Bewohner der Gemeinde Glarus Mitte zahlte im Jahr 2022 6.41 Rappen auf die kWh im Hochtarif. Für das neue Jahr erhöht sich der Preis um 5.01 Rappen auf neu 11.42 Rappen pro kWh.
Quelle: Technische Betriebe Glarus
Gemeinde Glarus Süd
Während in den Gemeinden Glarus Nord und Mitte teilweise starke Erhöhungen der Energiepreise im neuen Jahr folgen, dürfen die Kunden in Glarus Süd weiterhin von äusserst attraktiven Preisen profitieren. Dies ist sicherlich auch auf die Kraftwerke Glarus Süd zurückzuführen. Für einen durchschnittlichen Haushalt erhöhen sich die Kosten um 7,3%. Im Jahr 2022 kostete die kWh Strom im Hochtarif 6.14 Rappen. Im neuen Jahr erhöhen sich die Kosten um 1.08 Rappen pro kWh.
Quelle: Technische Betriebe Glarus Süd
Mit einfachen Tricks Strom sparen
Richtig heizen
Die Wahl der Temperatur macht den Unterschied! Im Wohnzimmer darf es angenehme 20 Grad sein, während in den Schlafzimmern 17 Grad für einen guten Schlaf völlig ausreichen. Dies gilt übrigens auch für die Kinderzimmer.
Küche
Den Backofen eine Stunde vorzuheizen muss nicht sein. Lassen Sie es ganz sein und setzen Sie auf Umluft. Strom sparen kann auch, wer den Ofen fünf Minuten vor Backende ausschaltet und die Nachwärme nutzt. Auch beim Kochen lässt sich die Nachwärme nutzen. Schalten Sie die Platte ruhig etwas früher aus. Mit dem geschlossenen Deckel sparen Sie bis zu 30 Prozent Energie. Beladen Sie die Geschirrspülmaschine voll und nutzen Sie die Sparprogramme.
Heim- und Büroelektronik
Schalten Sie Ihre Geräte komplett aus, denn im Stand-by-Betrieb verbrauchen sie unnötig Strom. Bei diversen Geräten kann übrigens ein Energiesparmodus aktiviert werden.
Waschküche
Waschen mit voller Trommel und bei niedrigen Temperaturen schont die Umwelt. Bei schönem Wetter kann die Wäsche statt im Tumbler auch draussen an der frischen Luft getrocknet werden.
Beleuchtung
Beleuchten Sie keine Räume, in denen sich niemand aufhält. Bewegungsmelder, Zeitsteuerungen und Präsenzsensoren helfen Ihnen, bei der Beleuchtung Strom zu sparen. Ausserdem sind LED-Leuchtmittel enerqieeffizienter, langlebiger und qualitativ überlegen.

Beitrag von Nadine Ackermann,
Immobilienberaterin
Eidg. dipl. Kauffrau mit Berufsmatura
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